Top 20 Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam

390
77 500

Ho-Chi-Minh-Stadt oder Saigon, wie sie aus alter Erinnerung auch genannt wird, ist eine unglaublich überfüllte und laute Stadt mit völlig chaotischem Verkehr, aber gleichzeitig auch mit einem einzigartigen asiatischen Flair. Jeden Morgen verlassen Millionen kleiner Mopeds die Straßen der Metropole und Tausende Einwohner strömen in die Parks, um Morgengymnastik zu betreiben.

In der Innenstadt von Ho-Chi-Minh-Stadt verschmilzt das französische Kolonialerbe mit der modernen Realität gläserner Wolkenkratzer, und traditionelle Pho-Restaurants koexistieren mit trendigen Restaurants. Rundherum hupt und summt alles und verschmilzt allmählich zu einer unaufhörlichen Kakophonie. Aber das Überraschende ist, dass man sich nach einer Weile an dieses Chaos gewöhnt und es sogar genießt.

Was gibt es in Ho-Chi-Minh-Stadt zu sehen und wohin?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

Tunnel Kuti

Ein Netzwerk unterirdischer Gänge in den Vororten von Ho-Chi-Minh-Stadt, das während des Vietnamkrieges entstand. Die Vietcong-Guerillas versteckten sich in den Tunneln und griffen von dort aus die amerikanische Armee an. Die Gesamtlänge der Labyrinthe beträgt mehr als 150 km. Sie umfassen mehrere Ebenen, auf denen Wohnräume, Munitionsdepots und Krankenhäuser untergebracht waren. Heutzutage werden in einem Teil der Tunnel Führungen für Touristen durchgeführt.

Tunnel Kuti

Kathedrale Unserer Lieben Frau von Saigon

Katholische Kirche im Zentrum der Stadt, 1880 von den Franzosen erbaut. Ihre Einzigartigkeit liegt in der Tatsache, dass alle Materialien für die Arbeit aus Frankreich importiert wurden. Gleichzeitig kontrollierte der Chefarchitekt persönlich deren Qualität. Die Kathedrale ist der größte und majestätischste Tempel in Südostasien

Kathedrale Unserer Lieben Frau von Saigon

Aussichtsplattform des Bitexco-Turms

Bitexco ist ein moderner Wolkenkratzer im zentralen Teil von Ho-Chi-Minh-Stadt, der einem Finanzkonzern gehört. Es wurde 2010 nach dem Projekt des französischen Architekturbüros errichtet. Das Gebäude erreicht eine Höhe von 262 Metern und ist damit das zweitgrößte Gebäude der Stadt. Im 49. Stockwerk wurde 2011 eine rotierende Aussichtsplattform eröffnet, die einen Panoramablick bietet. Im 50. Stock gibt es ein Restaurant.

Aussichtsplattform des Bitexco-Turms

Gebäude des Volkskomitees

Das Gebäude wurde im eleganten Stil der französischen Kolonialarchitektur errichtet (als Vorbild diente das Gebäude des Pariser Rathauses). Nachdem die Besatzungsverwaltung Mitte des 20. Jahrhunderts Saigon verlassen hatte, beherbergte das Gebäude das Büro des Bürgermeisters der Stadt. Nach der Vereinigung Vietnams zogen Regierungsbüros hierher. Auf dem Platz vor dem Gebäude befindet sich ein kleiner grüner Park.

Gebäude des Volkskomitees

Zentrales Postamt

Das Postgebäude ist eines der ältesten der Stadt und wurde 1886-91 nach den Zeichnungen von G. Eiffel, dem Autor des berühmten Pariser Turms, errichtet. Das Gebäude wurde in gemischten Gotik-, Renaissance- und Kolonialstilen erbaut. Von innen und außen ähnelt er einem europäischen Bahnhof aus dem frühen 20. Jahrhundert. Der vietnamesische Führer Ho Chi Minh arbeitete hier, als er 17 Jahre alt war.

Zentrales Postamt

Palast der Wiedervereinigung

Das moderne Gebäude wurde nach dem Ende des Vietnamkrieges in den 1970er Jahren errichtet. Zuvor befand sich an dieser Stelle ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das als Residenz des Generalgouverneurs von Indochina diente. Der Wiedervereinigungspalast besteht aus fünf Etagen und 100 Räumen. Der Innenraum ist luxuriös und pompös. In den Fluren liegen noch Teppiche, in den Büros massive Holzmöbel.

Palast der Wiedervereinigung

Museum der Kriegsopfer

Die Sammlung ist dem Vietnamkrieg bzw. der Zeit gewidmet, in der sich die USA aktiv an den Feindseligkeiten beteiligten. Die Ausstellung befindet sich in mehreren Gebäuden und ist in acht thematische Abschnitte unterteilt. Hier sind Waffen und Ausrüstung sowie zahlreiche Fotos der Bombenangriffe, der Schikanen amerikanischer Soldaten gegen die Bevölkerung und der Folgen des Einsatzes chemischer Waffen zu sehen.

Museum der Kriegsopfer

Museum der Schönen Künste

Die Ausstellung befindet sich in einem Herrenhaus aus der Kolonialzeit. Vom Wert her ist sie die zweitgrößte Ausstellung nach einer ähnlichen Ausstellung in der Landeshauptstadt Hanoi. Das Museum zeigt Werke vietnamesischer Kunst – Gemälde, Seidentafeln, Skulpturen, nationale Keramik, Holzschnitte. Es gibt auch Werke ausländischer Meister und Ausstellungen mit Bezug zur zeitgenössischen Kunst.

Museum der Schönen Künste

Vietnamesisches Geschichtsmuseum

Das Museum entstand im Jahr 1929. Im Laufe seines Bestehens gelang es ihm, den Ruhm eines der bedeutendsten im ganzen Land zu erlangen. Die Ausstellung deckt einen breiten historischen Zeitraum ab, von Stammesbeziehungen, dem Kampf um Unabhängigkeit und alten Königreichen bis zum Ende der Nguyen-Dynastie im 20. Jahrhundert. Das Museum wird sowohl für normale Touristen als auch für Spezialisten – professionelle Historiker – von Interesse sein.

Vietnamesisches Geschichtsmuseum

Museum für traditionelle vietnamesische Medizin

Die Region Südostasien ist neben China seit langem für ihre Sondermedizin bekannt. Vietnam ist in dieser Hinsicht besonders erfolgreich – nicht umsonst erfreuen sich „Volksapotheken“ mit Medikamenten aller Art bei ausländischen Touristen großer Beliebtheit. Das der traditionellen Heilkunde gewidmete Museum liegt etwas abseits der Hauptattraktionen. Es ist besser, diesen Ort mit einem Führer zu besuchen, der die Ausstellungen versteht.

Museum für traditionelle vietnamesische Medizin

Opernhaus

Die Opernbühne von Ho-Chi-Minh-Stadt befindet sich in einem malerischen Gebäude im zentralen Teil der Stadt. Wie viele Gebäude in der südlichen Hauptstadt wurde es im französischen Kolonialstil erbaut. Auch die Inneneinrichtung stammt von französischen Handwerkern. Das Gebäude ist eine Kopie des Hanoi-Opernhauses. Hier können nicht nur musikalische Darbietungen, sondern auch Veranstaltungen unterschiedlichen Formats stattfinden.

Opernhaus

Puppentheater auf dem Wasser

Die Traditionen des vietnamesischen Puppentheaters reichen mehr als ein Jahrhundert zurück. Lange Zeit hat sich daran kaum etwas verändert, und heute können die Zuschauer die gleichen Produktionen sehen wie vor mehreren Jahrhunderten. Die Handlung der Performance findet auf der Wasseroberfläche statt. Holzfiguren bewegen sich sanft über die Oberfläche und spielen Handlungsstränge nach, die einem Ausländer unbekannt sind. Auch ohne während der Aufführung ein Wort zu verstehen, kann man die vietnamesische Kultur tief spüren.

Puppentheater auf dem Wasser

Tien-Hau-Tempel

In Tien Hau wird die Schutzgöttin der Seeleute und Fischer verehrt. Besonders in den südlichen Provinzen des Landes wird sie verehrt. Deshalb könnte Ho-Chi-Minh-Stadt nicht ohne einen solchen Ort auskommen. Der Tempel wurde im 18. Jahrhundert erbaut und befindet sich auf dem Gebiet von Cholon Chinatown. Es ist logisch, dass das Gebäude im chinesischen Stil aus Materialien aus China erbaut wurde.

Tien-Hau-Tempel

Jade-Kaiser-Pagode

Der Tempel ist der Gottheit Ngoc Hoang gewidmet, dem Herrscher des Himmels im Taoismus. Dem Glauben zufolge wacht der Jadekaiser über den Himmel und bestimmt, wer es wert ist, dort aufzusteigen und wer nicht. Die Pagode wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Kosten der chinesischen Gemeinde erbaut. Im Inneren, genau in der Mitte, befindet sich eine vergoldete Skulptur eines Gottes, die von Wächterfiguren bewacht wird. Der Tempel ist von einem malerischen Park umgeben.

Jade-Kaiser-Pagode

Tan-Dinh-Kirche

Eine unglaublich schöne katholische Kirche in leuchtendem Rosa mit weißen durchbrochenen Verzierungen. Dank dieser Farbgebung und Dekoration sieht das Gebäude wie ein fabelhaftes „Lebkuchenhaus“ aus. Es wurde 1880 von französischen Meistern im Stil der „fliegenden Gotik“ errichtet. Die Kirche fällt durch ihr eher ungewöhnliches Erscheinungsbild sofort auf, denn selbst in Europa findet man selten ein religiöses Gebäude mit einer so ungewöhnlichen Farbe.

Tan-Dinh-Kirche

Ben-Thanh-Markt

Offiziell gibt es den Markt seit dem 19. Jahrhundert. Heute ist es eines der beliebtesten Touristenziele von Ho-Chi-Minh-Stadt. Hier können Sie preiswerte Souvenirs, vietnamesische Artikel von ausgezeichneter Qualität, Designerprodukte sowie lokalen aromatischen Kaffee und Tee kaufen. Außerdem bereitet der Markt Gerichte der nationalen Küche zu und bietet frische Säfte aus exotischen Früchten an.

Ben-Thanh-Markt

Tao Dan Park

Der Park liegt fast im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt. Diese grüne Oase inmitten einer lauten Metropole eignet sich perfekt für morgendlichen Sportunterricht (Vietnamesen machen das gerne in Massen) und ruhige Spaziergänge. Hier finden oft Treffen von Rentnern statt, die sich in der Regel einem Hobby widmen: Ornithologie oder Chinesischübungen – egal, denn die Menschen kommen in erster Linie zur Kommunikation hierher.

Tao Dan Park

Suoi Tien Vergnügungspark

Suoi Tien ist ein kombinierter Park, in dem es neben Fahrgeschäften, einem Zoo, einem 4D-Kino, einem Wasserpark und anderen Einrichtungen auch funktionierende Tempel und religiöse Skulpturen gibt. Er wurde 1995 eröffnet. Derzeit beträgt die Fläche des Parks mehr als 50 Hektar und er wächst weiter. Am Eingang werden die Gäste von einer riesigen Drachenstatue begrüßt – einem Märchenwesen, das in der asiatischen Kultur hoch verehrt wird.

Suoi Tien Vergnügungspark

Zoo und Botanischer Garten

Der Botanische Garten wurde vom französischen Wissenschaftler L. Pierre auf eigene Kosten angelegt. Hier wachsen Hunderte Pflanzenarten aus Kambodscha, Laos, Taiwan sowie aus den Ländern des amerikanischen und afrikanischen Kontinents. Auf dem Territorium des Gartens befindet sich ein Zoo, der sich sehr harmonisch in die Landschaft einfügt. In der Menagerie leben etwa 500 Tiere und mehr als 100 Vögel. Besonders schön sind rosa Flamingos und schwarze asiatische Bären.

Zoo und Botanischer Garten

Saigon-Fluss

Eine wichtige Wasserstraße im südlichen Teil Vietnams, die einen unterbrechungsfreien Gütertransport ermöglicht. Sie führt durch das Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt. Innerhalb der Stadt verkehren Vergnügungsboote. Das Wasser in Saigon ist nicht sehr sauber, manchmal riecht es unangenehm. Von den Ufern des Flusses und von zahlreichen Brücken aus haben Sie eine gute Aussicht. An einigen Stellen ist die Promenade zum Spazierengehen ausgestattet.

Saigon-Fluss