Top 20 Stuttgarter Sehenswürdigkeiten, Deutschland

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Stuttgart ist eine erstaunliche Kombination aus historischem Erbe und herausragenden Errungenschaften unserer Zeit. Traditionelle mittelalterliche Tempel, barocke Paläste und gotische Türme koexistieren mit hochmodernen Gebäuden angesagter Kunstgalerien, Museen und den Hauptsitzen renommierter Automobilkonzerne.

Stuttgart wurde im 10. Jahrhundert an der Stelle einer alten römischen Siedlung gegründet. Ab dem 13. Jahrhundert blühte die Stadt unter der Schirmherrschaft der Württemberger auf, wuchs und wurde mit jedem Jahrhundert reicher und einflussreicher. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden hier die Automobilproduktionen von Mercedes-Benz und Porsche gegründet. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, doch sein Leben verlief schnell wieder friedlich. Jetzt können Touristen seine Schönheit in vollen Zügen genießen.

Was gibt es in Stuttgart zu sehen und wohin?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

altes Schloss

Ein altes Gebäude, das das Stadtzentrum schmückt. Einzelne Fragmente der Burg sind seit dem 10. Jahrhundert erhalten. Nach mehreren Umbauten erhielt das Schloss im 16. Jahrhundert sein modernes Aussehen und gehörte seitdem der Familie der württembergischen Herzöge. Die letzte größere Restaurierung erfolgte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Heute beherbergt das Schloss ein Museum.

Altes Schloss

neuer Palast

Luxuriöse Residenz der württembergischen Herzöge im Barockstil. Die Idee, ein eigenes „Schloss von Versailles“ zu bauen, kam Carl Eugen von Württemberg, der die besten Handwerker für die Arbeit engagierte. Das Gebäude wurde 1760 errichtet, doch zwei Jahre später kam es zu einem Brand und der Herzog zog an einen anderen Ort. Nur ein Jahrzehnt später wurde die Arbeit fortgesetzt. Der Palast wurde 1944 zerstört und 1964 wieder aufgebaut.

Neuer Palast

Schlossplatz

Der zentrale Platz von Stuttgart, elegante und feierliche „Stadtfassade“. Das architektonische Hauptensemble des Platzes entstand im 19. Jahrhundert. Zu Ehren des 25. Regierungsjubiläums Wilhelms I. wurde in der Mitte die Jubiläumssäule aufgestellt. Im nördlichen und südlichen Teil befinden sich Brunnen, die die beiden Hauptflussadern Baden-Württembergs symbolisieren. Von allen Seiten ist der Platz von Palästen umgeben.

Schlossplatz

Schillerplatz

Der Ort ist nach dem berühmten Dichter F. Schiller benannt, der einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung der deutschen Poesie leistete. Der Platz liegt im historischen Zentrum von Stuttgart und ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. In der Umgebung gibt es interessante Baudenkmäler: das Alte Schloss, die Stiftskirche, die Alte Kanzlei, den Prinzenbau.

Schillerplatz

Einsamkeit

Barock- und Rokokoschloss 11 km. aus Stuttgart, einem weiteren Wohnsitz der württembergischen Familie. Der Name bedeutet übersetzt „Einsamkeit“. Die Einsamkeit wurde für Herzog Karl Eugen erbaut, in seinen Mauern wollte der Herrscher Einsamkeit und Frieden finden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde im Schloss eine Militärschule eingerichtet, an der F. Schiller seinen Abschluss machte. Ende des 20. Jahrhunderts wurde es restauriert und den Bedürfnissen der Kreativakademie übergeben.

Einsamkeit

Rosenstein-Palast

Ein spätklassizistisches Schloss aus dem 19. Jahrhundert, erbaut unter Wilhelm I. (der Herrscher starb hier 1864). Das Projekt wurde vom italienischen Architekten D. Saluchi entwickelt. Der Palast diente als Sommerresidenz der Herrscherfamilie und als Veranstaltungsort für die Organisation von Feiertagen und feierlichen Empfängen. Im Jahr 1840 wurde rund um das Schloss ein Landschaftspark angelegt.

Rosenstein-Palast

Residenz Ludwigsburg

Die Schlossanlage aus dem frühen 18. Jahrhundert, erbaut für Herzog Eberhard Ludwig. Eigentlich sollte es ein kleines Herrenhaus für den Landurlaub des Herrschers werden, doch nach und nach entwickelte sich das bescheidene Projekt zu einem luxuriösen Palast. Im Laufe der Zeit entstanden um sie herum eine ganze Stadt und mehrere einzelne Burgen. Die Architektur der Ludwigsburger Residenz ist im Stil des Barock gestaltet.

Residenz Ludwigsburg

Klosterkirche

Tempel aus dem X.-XI. Jahrhundert, das einzige erhaltene Denkmal des Frühmittelalters. Im Inneren des Tempels sind Fresken aus dem 13. Jahrhundert erhalten geblieben. Über mehrere Jahrhunderte hinweg wurden in der Kirche Vertreter des württembergischen Geschlechts beigesetzt. Ursprünglich wurde der Tempel im romanischen Stil erbaut, später wurden Restaurierungen im Stil der deutschen Gotik durchgeführt. Heute ist die Klosterkirche die wichtigste lutherische Kirche in Stuttgart.

Klosterkirche

Lindenmuseum

Städtisches ethnographisches Museum, eines der bedeutendsten in Deutschland und Europa. Es entstand dank der Begeisterung des Leiters der Handels- und Geographiegesellschaft, Graf K.G. von Linden. Wilhelm II. leistete einen großen Beitrag zur Wiederauffüllung der Museumsfonds. Die Programme des Museums sind sehr vielfältig. Neben Ausstellungen finden hier Vorträge, wissenschaftliche Seminare, Theateraufführungen und Konzerte statt.

Lindenmuseum

Mercedes-Benz Museum

Die Daimler AG hat ihren Hauptsitz in Stuttgart und produziert den weltberühmten Mercedes-Benz. Im Jahr 2006 wurde ein Museum eröffnet, das der Geschichte der Marke Mercedes gewidmet ist. Die Ausstellung umfasst 125 Jahre Geschichte dieses Autos, in den Ausstellungshallen werden Marken gezeigt, die in verschiedenen Jahren und Epochen hergestellt wurden. Neben Autos können Besucher weitere Exponate zur Geschichte des Werks besichtigen.

Mercedes-Benz Museum

Porsche Museum

Ein Museum, das einer anderen berühmten Automarke gewidmet ist – Porsche, hergestellt von Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Stuttgart. Das Museum nahm 1976 seine Arbeit auf und 2009 wurde dafür ein neues Gebäude errichtet. Die Sammlung umfasst mehrere Dutzend Autos im Wert von jeweils Hunderttausenden Euro.

Porsche Museum

Schweinemuseum

Die Deutschen betrachten das Schwein als Glückssymbol und als Tier, das Glück bringt (vielleicht ist die Schweinshaxe deshalb in Deutschland so beliebt?). Stuttgart hat ein ganzes Museum, das den Schweinen gewidmet ist. Zwar leben darin keine echten Individuen, sondern Figuren aus verschiedenen Materialien. Die Museumssammlung umfasst mehr als 40.000 lustige künstliche Schweine.

Schweinemuseum

Staatsgalerie Stuttgart

Eine Kunstgalerie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts unter Wilhelm I. eröffnet. Sie wurde 1944 durch Bombenangriffe zerstört und 1958 wieder aufgebaut. Einige Jahrzehnte später beschloss die Stadtverwaltung, ein neues Gebäude für das Museum zu errichten. 1984 entstand ein postmodernes Gebäude, in das die Sammlung verlegt wurde. Zu den Meisterwerken der Stuttgarter Galerie zählen Gemälde von Holbein, Renoir, Manet, Rembrandt und Rubens.

Staatsgalerie Stuttgart

Kunstmuseum Stuttgart

Museum in einem modernen Gebäude in Form eines Glaswürfels. Das Projekt wurde von einem Architekturbüro in Berlin entwickelt. Die Museumssammlung umfasst 5.000 m². Die Galerie besitzt eine Privatsammlung des italienischen Aristokraten Silvio di Casanova, Werke des berühmten deutschen Malers Otto Dix und wird außerdem mit interessanten Werken zeitgenössischer Autoren ergänzt.

Kunstmuseum Stuttgart

Stadtbibliothek Stuttgart

Eine herausragende Büchersammlung, untergebracht in einem ebenso herausragenden Gebäude moderner Architektur. Das Gebäude ist ein Würfel mit Panoramafenstern, auf jeder Etage gibt es einen thematischen Saal – eine Bibliotheksabteilung. Der Innenraum ist komfortabel und einfach organisiert: geräumige Säle, geeignete Infrastruktur für Kinder, Orte zum Entspannen, Arbeiten im Internet und sogar zum Musizieren.

Stadtbibliothek Stuttgart

Staatsoper Stuttgart

Städtisches Opernhaus, eröffnet zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Uraufführung von Ariadne auf Naxos von R. Strauss. Das Bauvorhaben wurde vom Münchner Architekten M. Littman entwickelt. Das Theater konnte die militärischen Bombardierungen überstehen, so dass sein historisches Erscheinungsbild weitgehend erhalten blieb. Stuttgart war schon immer ein wichtiges Opernzentrum in Deutschland, viele berühmte deutsche Musiker sind hier aufgetreten.

Staatsoper Stuttgart

Straße Königstraße

Die Hauptfußgänger- und Einkaufsstraße Stuttgarts ist 1,2 km lang. Die Straße beginnt am Bahnhof, überquert den Schlossplatz und führt weiter in den östlichen Teil der Stadt. Die Gründung der Königstraße erfolgte unter Friedrich I., der das Erscheinungsbild Stuttgarts „kapitaler“ und feierlicher machen wollte. Die Straße ist gesäumt von vielen historischen und modernen Sehenswürdigkeiten.

Straße Königstraße

Killesburg-Turm

Der futuristische Bau befindet sich im Stadtpark. Es wurde im Jahr 2000 nach dem Entwurf von J. Schleich erbaut. Der Turm ist 40 Meter hoch. Es besteht aus zwei Wendeltreppen, die sich um parallele Scheibenplattformen winden. Diese Scheiben sind auf einer Stützachse aufgereiht, die mit einer Wetterfahne gekrönt ist. Über die Struktur ist ein spinnennetzförmiger Eisenrahmen geworfen.

Killesburg-Turm

Stuttgarter Fernsehturm

Das höchste Gebäude der Stadt. Der Fernsehturm bietet kontinuierliche Radio- und Fernsehübertragungen. Berühmt wurde sie dadurch, dass sie der allererste Fernsehturm aus Stahlbeton der Welt wurde. Später tauchten ihre Zwillingsschwestern in ganz Europa auf. Der Fernsehturm wurde 1956 errichtet, seitdem funktioniert er einwandfrei und liefert ein stabiles Signal. Den Besuchern stehen zwei Aussichtsplattformen zur Verfügung.

Stuttgarter Fernsehturm

Wilhelm

Der Palastkomplex und der Park, auf dessen Territorium sich ein Botanischer Garten und ein Zoo befinden. Hier werden 5,8 Tausend Pflanzenarten gesammelt und etwa 9 Tausend Vertreter der Fauna leben. Eine anmutige Landschaftsgestaltung ergänzt die Schönheit der Landschaft. Die neoromanische Anlage wurde unter Wilhelm I. errichtet. An dem Projekt arbeitete der Architekt K. L. Wilhelm Zant mit.

Wilhelm