Top 10 Sintra-Attraktionen, Portugal

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Die portugiesische Stadt Sintra besteht aus prächtigen Palästen, exotischen Parks und malerischen Naturlandschaften. Von hier aus sind das berühmte Kap Roca und der Nationalpark Sintra-Cascais leicht zu erreichen. Die Stadt ist 27 km entfernt. Von der portugiesischen Hauptstadt aus ist die Anreise recht einfach.

Sintra hat aufgrund der Nähe zum Meer ein milderes Klima, eine ruhigere und friedlichere Atmosphäre und die Fülle an historischen Denkmälern und ein großer Touristenstrom scheinen den friedlichen Fluss des Provinzlebens überhaupt nicht zu stören. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Stadt die Sommerresidenz der portugiesischen Aristokratie. Die Menschen kamen hierher, um die Natur und die saubere Meeresluft zu genießen, über den Sinn des Lebens nachzudenken und ihre Nerven zu beruhigen.

Was gibt es in Sintra zu sehen und wohin kann man gehen?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

Pena-Palast

Im 16. Jahrhundert wurde an der Stelle des Palastes ein Kloster zu Ehren der Geburt des Erben von König Manuel I. errichtet. Das Kloster wurde jedoch 1755 durch ein Erdbeben zerstört. Nur die Kapelle und der Altar blieben erhalten. Im Jahr 1840 wurde an der Stelle der Ruinen mit dem Bau eines Palastes begonnen, der später als königliche Residenz genutzt wurde. Der architektonische Komplex ist von einem herrlichen Landschaftspark mit exotischer Vegetation umgeben.

Pena-Palast

Nationalpalast von Sintra

Der Palastkomplex wurde im 14. Jahrhundert unter der Herrscherin Johanna I. errichtet und unter Manuel I. im pseudomaurischen Stil wieder aufgebaut. Die Wände des Gebäudes sind mit einzigartigen sevillanischen Kacheln aus dem 15.-16. Jahrhundert verziert. Das Innere des Palastes ist recht bescheiden, von besonderem Interesse sind die geschnitzten Holzdecken im arabischen Stil. Der Komplex wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Nationaldenkmal erklärt.

Nationalpalast von Sintra

Quinta da Regaleira

Ein Parkkomplex mit einem neugotischen Palast, eine der meistbesuchten Attraktionen Portugals. Zuvor gehörte das Anwesen einem Mitglied der Freimaurerloge und Millionär Monteiro. Nach seiner Vorstellung musste die Architektur des Schlosses und die Parkgestaltung seinen lebensphilosophischen Vorstellungen entsprechen. Als Ergebnis wurde ein Projekt umgesetzt, bei dem Stile, ungewöhnliche Fantasien und Launen eines exzentrischen Maurers vermischt wurden.

Quinta da Regaleira

„Brunnen der Einweihung“

Im Park des Quinta da Regaleira-Komplexes gibt es einen erstaunlichen Ort, der bei Touristen äußerst beliebt ist. Dies ist ein breiter Brunnen, ein steinerner „unterirdischer Turm“ mit Treppen und Bögen, der gemäß den Vorstellungen der freimaurerischen Lehren über die Struktur des Universums gebaut wurde. Der „Brunnen der Einweihung“ ist eine allegorische Treppe, die Himmel und Erde verbindet. Unten befindet sich ein Mensch in der Dunkelheit und oben kennt er das Licht und die Güte spirituellen Wissens.

„Brunnen der Einweihung“

Maurenschloss

Das Schloss steht auf der Spitze der Serra da Sintra und ist von einem malerischen Landschaftspark umgeben. Der Bau wurde im 8. Jahrhundert errichtet, als die gesamte Iberische Halbinsel unter der Herrschaft der arabischen Eroberer stand. Im 12. Jahrhundert ging die Festung an die Portugiesen. Bis zur vollständigen Vertreibung der Mauren hatte die Burg eine Verteidigungsfunktion. Nach dem Erdbeben von 1755 lag das Gebäude lange Zeit in Trümmern, im 19. Jahrhundert erfolgte eine Restaurierung, allerdings verlor die Burg ihr historisches Aussehen.

Maurenschloss

Montserrat-Palast

Die Geschichte des Gebäudes reicht mehrere Jahrhunderte zurück, die letzte ernsthafte Restaurierung erfolgte Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des englischen Industriellen und Millionärs F. Cook. Der Palast ist eine skurrile und harmonische Verflechtung verschiedener Baustile mit indischen und maurischen Einflüssen im Innen- und Außenbereich. Mitte des 20. Jahrhunderts ging die Anlage in Staatsbesitz über und konnte besichtigt werden.

Montserrat-Palast

Kloster der Kapuziner

Das Kloster liegt auf dem Gebiet des Sintra-Cascais-Nationalparks. Es wurde im 16. Jahrhundert gegründet und bestand bis zum 19. Jahrhundert (bis zur Auflösung der Mönchsorden). Heutzutage ist das Kloster verfallen und wird nach und nach zerstört – die Mauern sind mit Efeu und Moos bewachsen, von den Gebäuden sind nur noch Fassaden übrig. Die Klosteranlage liegt an einem eher abgelegenen und abgelegenen Ort, der nur mit dem Auto oder zu Fuß erreichbar ist.

Kloster der Kapuziner

Chalet der Gräfin von Edla

Das Herrenhaus wurde auf Wunsch der zweiten Frau von König Fernand II., Eliza Hensler, Gräfin von Edla, erbaut. Sie blieb den Portugiesen als Künstlerin, Schauspielerin, Sängerin, Architektin und Botanikerin im Gedächtnis. Ihr gemütliches Chalet liegt eingebettet in die üppige Vegetation des Pena Palace Parks. Im Jahr 1999 kam es zu einem Großbrand, bei dem die Rückseite zerstört wurde. Im Jahr 2011 konnte der Ort nach einer teilweisen Restaurierung wieder besichtigt werden.

Chalet der Gräfin von Edla

Straßenbahn in Sintra

Die Straßenbahn fährt auf einer 13 Kilometer langen Strecke von Sintra in die Stadt Praia das Masans. Unterwegs macht es acht Stopps. Die Strecke wurde 1904 erbaut und auf ihr verkehren regelmäßig elf historische Straßenbahnwagen. Die Straßenbahn wird hauptsächlich als Touristenattraktion genutzt. In den mehr als 100 Jahren ihres Bestehens kam es immer wieder zu Stilllegungen der Strecke, da keine Mittel für Modernisierungen zur Verfügung standen.

Straßenbahn in Sintra

Kap Roca

Der äußerste Punkt des eurasischen Kontinents beträgt 18 km. aus Sintra. Das Kap liegt auf dem Territorium des Naturnationalparks Sintra-Cascais. Der Ort ist ein Felsen, der 140 Meter über dem Meer aufragt

Kap Roca