Top 20 Sehenswürdigkeiten in Leipzig, Deutschland

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Leipzig ist als Stadt der großen Messen bekannt. Seit mehr als 800 Jahren, seit der Zeit Kaiser Maximilians I., pflegt es unzerstörbare Handelstraditionen. Im 17.-18. Jahrhundert war die Stadt das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region, ein Ort, an dem die damals fortschrittliche Drucktechnik blühte.

Berühmt wurde Leipzig durch seine berühmten Einheimischen. Wirklich tolle Musiker I.S. lebte hier. Bach, F. Mendelssohn, R. Wagner. I.V. studierte an der örtlichen Universität. Goethe. Zahlreiche Denkmäler und Hausmuseen dieser berühmten Persönlichkeiten erinnern an die große Vergangenheit der Stadt und ihren unschätzbaren Beitrag zur Weltkultur.

Der Begründer der Reformation, Martin Luther, besuchte gern lokale Restaurants. Im 20. Jahrhundert begannen von Leipzig aus Unruhen, in deren Folge die Berliner Mauer fiel und Deutschland wieder vereint wurde.

Was gibt es in Leipzig zu sehen und wohin?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

altes Rathaus

Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert nach dem Projekt des sächsischen Architekten P. Speck im Stil der frühen deutschen Renaissance erbaut. Anschließend wurde das Rathaus immer wieder um- und umgebaut. Vom Rathausturm aus wird jeden Sonntag von Trompetern die Stadthymne gespielt. Das Gebäude liegt im historischen Zentrum von Leipzig am Marktplatz. Im Mittelalter fanden auf diesem Platz nicht nur Messen, sondern auch Ritterturniere und öffentliche Hinrichtungen statt.

Altes Rathaus

Neues Rathaus

Das neue Gebäude der Stadtverwaltung wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Stelle der abgerissenen Burg aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Im Erscheinungsbild eines majestätischen Gebäudes lassen sich Merkmale des Jugendstils, der Renaissance und der Gotik erkennen. Die Eröffnung des Neuen Rathauses fand im Beisein des sächsischen Königs Friedrich August III. statt. Die Fassade des Gebäudes ist großzügig mit Flachreliefs, Skulpturen und dekorativen Elementen verziert. Der architektonische Komplex wird von einem runden 114 Meter hohen Turm gekrönt.

Neues Rathaus

Goliz-Palast

Palast aus dem 18. Jahrhundert, erbaut für den Stadtrat I. K. Richter, entworfen vom Architekten F. Seltendorf. Das Schloss wurde von der Frau des Beamten, Christina Hitzer, geerbt. Unter der Leitung ihres neuen Mannes wurde die Inneneinrichtung und Dekoration fertiggestellt. Am Ende des 18. Jahrhunderts waren prominente Kulturschaffende häufige Gäste des Schlosses, weshalb der Ort den Ruf eines Zentrums des spirituellen Lebens erlangte. Nach Christinas Tod ging der Palast in städtischen Besitz über.

Goliz-Palast

Denkmal der Völkerschlacht

Denkmal, das der historischen Schlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 gewidmet ist, als Napoleons Armee in der Nähe von Leipzig auf die alliierten Streitkräfte Preußens, des Russischen Reiches, Österreichs und Schwedens traf. Das Denkmal wurde genau 100 Jahre nach diesem Ereignis im Jahr 1913 im Beisein von Vertretern aller an der Schlacht beteiligten Staaten eröffnet. Für den Bau des Denkmals wurden Tausende Tonnen Beton und unzählige Granitplatten verwendet.

Denkmal der Völkerschlacht

Kirche St. Nikolaus

Eine der ältesten Kirchen Leipzigs, erbaut im 12. Jahrhundert. Innerhalb der Tempelmauern ist der große I.S. Bach führte zum ersten Mal sein unsterbliches Werk „Passion nach Matthäus“ auf. Berühmt wurde die Kirche dadurch, dass sich hier 1989 Aktivisten versammelten, um den Abriss der Berliner Mauer zu fordern. Dank dieses Ereignisses blieb der Tempel der Spitzname „Wiege der friedlichen Revolution“ fest verankert. Derzeit ist die St.-Nikolaus-Kirche lutherisch.

Kirche St. Nikolaus

Kirche des Heiligen Thomas

Der Tempel wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im Laufe seiner 700-jährigen Geschichte mehrfach renoviert. Das Gebäude im spätgotischen Stil ist bis heute erhalten geblieben. Die Kirche St. Thomas ist auf der ganzen Welt bekannt, so J.S. diente hier als Kantor. Bach (das Grab des Musikers befindet sich im Inneren des Gebäudes). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auf dem Platz vor dem Tempel eine Skulptur eines Musikers aufgestellt. Ebenfalls im Jahr 1539 predigte Martin Luther selbst in der Kirche.

Kirche des Heiligen Thomas

Tempeldenkmal des russischen Ruhms

Eine orthodoxe Kirche zum Gedenken an die russischen Soldaten, die in der Schlacht von 1813 bei Leipzig gefallen sind. Die Kirche wurde 1913 zum 100. Jahrestag der Schlacht geweiht. Das Gebäude ist im Stil der Zeltkirchen des 17. Jahrhunderts nach dem Projekt von V. Pokrovsky errichtet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude mehrmals restauriert, was seinen hervorragenden Erhaltungszustand gewährleistete. Auch die im Inneren befindliche Ikonostase der Kirche ist im Malstil des 17. Jahrhunderts gehalten.

Tempeldenkmal des russischen Ruhms

Bach-Archivmuseum

Die Sammlung befindet sich auf dem Territorium des Hauses, in dem I.S. Bach. Der Komponist verbrachte hier mehr als 25 Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod im Jahr 1750. Auf dem Gelände des Hausmuseums können Touristen die Originalpartituren und Manuskripte aus der Hand eines Genies sowie persönliche Gegenstände seiner Familie besichtigen . Auch Teile der Orgel, auf der Bach spielte, blieben erhalten. Im Jahr 2008 wurde das Museum von der Universität Leipzig übernommen.

Bach-Archivmuseum

Hausmuseum von Mendelssohn

Das Museum ist in dem Haus untergebracht, in dem F. Mendelssohn die letzten drei Jahre seines Lebens verbrachte. Zu dieser Zeit war er Leiter des städtischen Symphonieorchesters. Mendelssohn wurde durch den „Hochzeitsmarsch“ auf der ganzen Welt berühmt. Das Hausmuseum ist insofern einzigartig, als die ursprüngliche Innenausstattung und Einrichtung nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Die Sammlung besteht aus persönlichen Gegenständen, Noten, Dokumenten und Briefen des Komponisten.

Hausmuseum von Mendelssohn

Forum für Neuere Geschichte

Historisches Museum, das Exponate aus der Zeit von 1945 bis 1989 ausstellt, also von der Teilung Deutschlands bis zum Fall der Berliner Mauer. Die Dauerausstellung wurde 2007 eröffnet und enthält etwa 3200 verschiedene Dokumente, Fotografien und Zeitungsartikel. Der Charakter der Ausstellung ist gelinde gesagt eher propagandistisch, da alles, was mit der DDR zu tun hat, in einem wenig schmeichelhaften Licht dargestellt wird. Deutschland hingegen wird als Hochburg der Gerechtigkeit und Demokratie dargestellt.

Forum für Neuere Geschichte

Grassi-Museum

Ein Ausstellungskomplex, der das Museum für Angewandte Kunst, das Museum für Musikinstrumente und das Ethnografische Museum vereint. Die Sammlungen offenbaren verschiedene Aspekte der Geschichte Deutschlands und anderer Länder. Die Ausstellung von Musikinstrumenten ist sehr interessant

Grassi-Museum

Kunstmuseum

Die Sammlung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf Initiative lokaler Unternehmer und Bankiers gegründet. Viele von ihnen spendeten einen Teil ihrer Privatsammlungen, um eine Galerie zu gründen. Die Mittel des Museums wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts wieder aufgefüllt, die letzte große Schenkung erfolgte im Jahr 2004 (eine Sammlung französischer Gemälde). Das erste Museumsgebäude wurde 1943, in den 2000er Jahren, zerstört. Es entstand ein neues modernes Gebäude in Form eines Glaskubus.

Kunstmuseum

Gewandhaus

Städtisches Konzerthaus, in dem das gleichnamige Sinfonieorchester seinen Sitz hat und auftritt. Die Musikgruppe wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet. Das historische Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1981 ein neuer Konzertsaal gebaut. Auf dem Gelände spielen brillante europäische Orchester und bringen das klassische Repertoire mit. Auf der Bühne werden oft Werke großer deutscher Komponisten aufgeführt.

Gewandhaus

Leipziger Opernhaus

Die Operntradition Leipzigs besteht seit Beginn des 17. Jahrhunderts. Das erste Gebäude des Musiktheaters wurde 1693 errichtet, später wurde es abgerissen. Der Neubau entstand 1868, wurde aber bei der Bombardierung 1943 ebenfalls zerstört. 1960 entstand ein modernes Gebäude in eher lakonischem Stil. Die Bühne wurde mit einer Aufführung der unvergleichlichen Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ von R. Wagner eröffnet.

Leipziger Opernhaus

Alte Waage

Kopie eines Gebäudes aus dem 16. Jahrhundert am Marktplatz. Das 1943 völlig zerstörte historische Gebäude wurde eigens für die Maß- und Maßkammer errichtet. Im 19. Jahrhundert erfüllte die Alte Waage ihre Funktion nicht mehr, da die Kammer an einen anderen Ort verlegt wurde. Bis 1943 war das Gebäude Sitz der Direktion der Leipziger Messe. In den 60er Jahren. Im 20. Jahrhundert entstand eine ungenaue Kopie des Alten Wage nach dem Entwurf von V. Müller.

Alte Waage

Leipziger Hauptbahnhof

Das Bahnhofsgebäude wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut

Leipziger Hauptbahnhof

Tsum arabishen Kaffeebaum

Ein Kaffeehaus mit Geschichte, in dem Komponisten I.S. Bach, R. Schumann, R. Wagner. Sogar Napoleon Bonaparte selbst besuchte dieses Café. All dies wird den Touristen gerne von fürsorglichen Führern erzählt. Die Einrichtung besteht seit dem 18. Jahrhundert und ist im Laufe der Jahrhunderte in ihrer nahezu ursprünglichen Form erhalten geblieben. Der Innenraum ist in arabische, Wiener, französische Räume und das Kaffeemuseum unterteilt.

Tsum arabishen Kaffeebaum

Auerbach-Keller

Ein altes Restaurant im historischen Zentrum von Leipzig. Die Institution erfreut sich großer Beliebtheit und anhaltender Beliebtheit. Dieser Ort wurde erstmals 1428 als Taverne erwähnt, in der Wein verkauft wurde. Hier trafen sich laut Goethes Geschichte Faust und Mephistopheles. Wenn wir über echte Charaktere sprechen, dann war einer der berühmten Stammgäste des Auerbach-Kellers der Reformator Martin Luther.

Auerbach-Keller

„Medler-Passage“

Einkaufskomplex im Zentrum von Leipzig. Seine Geschichte begann im Jahr 1525 mit einer kleinen Weinstube. Im Laufe der Zeit kam eine Ausstellungshalle hinzu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte eine deutliche Erweiterung der Anlage, wobei die historischen Keller erhalten blieben. Heute beherbergt die Madler Passage neben der historischen Ausstellung von Wein, Porzellan und Lederwaren auch Büros und Handelspavillons.

„Medler-Passage“

Leipziger Zoo

Der Zoo entstand 1878 in einem privaten Restaurant in der Stadt. Nach und nach vergrößerte es sich und nahm eine Fläche von 27 Hektar ein. Der Zoo beherbergt 850 Tierarten (mehr als 10.000 Individuen). Es gibt auch ein eigenes Aquarium, in dem etwa 2,5 Tausend Fische leben. Einer der Teile des Zoos ist der Gondwanaland Tropical Park. Aufgrund der riesigen Fläche und der großen Anzahl exotischer Pflanzen wurde es in ganz Europa berühmt.

Leipziger Zoo