Top 15 Sehenswürdigkeiten in Gent, Belgien

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Die ruhigen, gemütlichen und stimmungsvollen Städte Belgiens überraschen und erfreuen immer wieder Touristen. Gent ist keine Ausnahme – die charmante Hauptstadt Flanderns hat ihren mittelalterlichen Charme und einen ganz besonderen Geist bewahrt. Es ist eine Stadt mit majestätischen gotischen Kathedralen und malerischen Häusern wohlhabender Kaufmannszünfte, die sich in der Eleganz ihrer Fassaden gegenseitig zu übertreffen scheinen.

Gent wurde schon früh zum Handels- und Industriezentrum Flanderns. Seit vielen Jahrhunderten werden hier Menschenrechte und Freiheiten respektiert, Traditionen gewürdigt und die Zukunft in Würde aufgebaut. Im Sommer ist die Stadt voller Blumen, was besonders für Touristen angenehm ist. Alle paar Jahre findet in Gent ein grandioses Blumenfest statt, das halb Europa anzieht.

Was gibt es in Gent zu sehen und wohin kann man gehen?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

Freitagsmarktplatz

Einer der ältesten Plätze in Gent, der Zeuge vieler historischer Ereignisse war: Zünftkonflikte, Hinrichtungen und Krönungen. Seit Ende des 12. Jahrhunderts findet hier der wöchentliche Freitagsmarkt statt

Freitagsmarktplatz

Rathaus von Gent

Das Stadtratsgebäude, das eine Mischung verschiedener Architekturstile darstellt. Die Fassade ist deutlich in zwei Teile gegliedert, die verschiedenen Epochen angehören. Hier finden Sie Elemente der Gotik, der flämischen Renaissance, des Pseudo-Empires und des Barock. Das Rathaus wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts an der Stelle des ehemaligen Wohnhauses einer der Handwerkerzünfte errichtet. Im 19. Jahrhundert wurden mehrere Umbauten durchgeführt, darunter der komplett renovierte Innenraum.

Rathaus von Gent

Postamt Gent

Ein architektonisches Denkmal des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, entworfen von L. Cloquet im Stil der Neorenaissance und Neugotik. Die Fassade ist mit symbolischen Statuen geschmückt, die Belgien, Flandern und Wallonien darstellen. Die kleineren Statuen sind die belgischen Provinzen. Über dem Postgebäude erhebt sich ein traditioneller Uhrturm mit spitzem Turm. Das Gebäude beherbergt derzeit ein Handelszentrum.

Postamt Gent

Befroy-Turm

Im fernen Mittelalter erfüllte der Turm eine wichtige Funktion zur Warnung der Bevölkerung bei der Annäherung feindlicher Truppen an die Stadtmauer, vor einem Brand oder anderen Katastrophen. Im Falle eines solchen Ereignisses begann eine große Alarmglocke zu läuten. Der Turm wurde im 14. Jahrhundert errichtet und ist im Laufe der Zeit zu einem Symbol der Freiheit der Genter Bürger geworden. Im Turm wurde einst ein Dokument über die Stadtprivilegien aufbewahrt.

Befroy-Turm

Schloss der Grafen von Flandern

Eine alte mächtige Festung aus dem 12. Jahrhundert, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Belgiens. Das Gebäude ist perfekt erhalten und hat bis heute überlebt. Die Herrscher Flanderns nutzten die Burg als Verteidigungsfestung, Residenz und Münzstätte. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein Waffenmuseum, in dem prächtige mittelalterliche Schwerter, Armbrüste, Dolche, Rüstungen und Pistolen ausgestellt sind.

Schloss der Grafen von Flandern

Schloss von Gerard dem Teufel

Eine alte, düstere Burg, die einem der Söhne des Genter Grafen gehörte. Der Legende nach tötete dieser Charakter mehrere seiner Frauen, wofür er den Spitznamen „Teufel“ erhielt. Der Komplex wurde im 13. Jahrhundert im monumentalen romanischen Stil erbaut, anschließend jedoch mehrmals umgebaut, wodurch das Gebäude ein späteres gotisches Aussehen erhielt. Auf dem Burggelände befanden sich jahrhundertelang ein Kloster, eine Irrenanstalt, ein Waisenhaus, ein Gefängnis und ein Stadtarchiv.

Schloss von Gerard dem Teufel

Kathedrale des Heiligen Bavo

Genter Kathedrale, Teil der römisch-katholischen Diözese. An der Stelle des heutigen Tempels befand sich im 10. Jahrhundert eine Holzkirche, die später im 11. Jahrhundert im romanischen Stil und ab dem 14. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut wurde. Das berühmteste Relikt des Tempels ist der Genter Altar, gemalt von den anerkannten Meistern der frühen flämischen Renaissance – den Gebrüdern Van Eyck.

Kathedrale des Heiligen Bavo

Kirche St. Nikolaus

Der Tempel ist eines der ältesten religiösen Gebäude in Gent. Seine Geschichte begann im 12. Jahrhundert. Der vorherrschende Baustil des Gebäudes ist die Schelde-Gotik, die sich durch die Verwendung einer besonderen Art von blaugrauem Stein auszeichnet. Die St.-Nikolaus-Kirche war Eigentum der mächtigen Genter Kaufmannszünfte. Dies rettete sie jedoch nicht vor der teilweisen Zerstörung während des Bildersturms von 1566.

Kirche St. Nikolaus

Kirche und Brücke des Heiligen Michael

Prächtige gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, gelegen in einer ruhigen zentralen Gegend von Gent. Der Tempel wurde über mehrere Jahrhunderte bis 1828 erbaut. Die Restaurierung erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg. Die malerische Brücke St. Michael führt von der Kirche auf die gegenüberliegende Seite des Flusses Leie. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende architektonische Pracht der Kathedralen, Türme und mittelalterlichen Straßen der Stadt.

Kirche und Brücke des Heiligen Michael

Museum der Schönen Künste

Museum mit einer reichen und vielfältigen Sammlung. Es nimmt einen sehr würdigen Platz in der Galaxie der belgischen Kunstgalerien ein. Den Grundstock der Museumssammlung bildeten beschlagnahmte Kunstwerke des Jesuitenordens und anderer religiöser Vereinigungen. Später wurden viele Exponate von den Franzosen nach Paris gebracht. Gent hat es noch nicht geschafft, einen beeindruckenden Teil der Ausstellung zurückzugeben. Das Museum wurde 1904 für Besucher geöffnet und nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1921 in Betrieb genommen.

Museum der Schönen Künste

Stadtmuseum für moderne Kunst (S.M.A.K.)

Das Museum wurde 1999 gegründet. Dank seiner kühnen, provokanten Ausstellungen und Veranstaltungen erlangte es schnell Popularität. Die Dauerausstellung präsentiert Werke von E. Warhol, F. Bacon, K. Appel, J. Beuys und anderen berühmten Meistern unserer Zeit. Auf dem Territorium finden auch häufig temporäre Ausstellungen statt, zu denen Exponate aus anderen trendigen Galerien für zeitgenössische Kunst gebracht werden.

Stadtmuseum für moderne Kunst (S.M.A.K.)

Museum für Industrie, Arbeit und Textilien

Die Museumssammlung befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Textilfabrik im Zentrum von Gent. Die Exponate erzählen von der Entwicklungsgeschichte der lokalen Industrie seit 1750. Der größte Teil der Ausstellung ist Textilien gewidmet, da sich Gent bereits im 18. Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum für die Herstellung und Verarbeitung von Textilien entwickelte. Das Museum zeigt Webstühle, Spinnräder, Maschinen und andere Geräte.

Museum für Industrie, Arbeit und Textilien

Komplex von Schutzstrukturen funktioniert

Die Anlage ist Teil der Stadtfestungsmauer aus dem 15. Jahrhundert. Es besteht aus zwei runden Türmen, einer in der Mitte liegenden Stufenfassade und einer Brücke. Nachdem Rabot seinen Verteidigungswert verloren hatte, wurde es als Archiv, Taverne und Lagerhaus genutzt. Heute wird das Gelände des Komplexes für Tagungen, Vorträge und Seminare genutzt. Die Einwohner von Gent nennen Sehenswürdigkeiten ganz einfach „Drei Türme“.

Komplex von Schutzstrukturen funktioniert

Bahnhof Gent-Sint-Peters

Der Hauptbahnhof von Gent, der aus einem kleinen Bahnhof hervorgegangen ist. Das moderne Gebäude wurde zur Eröffnung der Weltausstellung 1913 errichtet. Vom Bahnhof fahren Züge zu allen Zielen innerhalb des Landes ab. Der Bahnhof ist der zweitgrößte in Belgien, daher ist es besser, eine Fahrkarte im Voraus zu kaufen, da sonst die Gefahr besteht, nicht in den richtigen Zug einzusteigen. In den Jahren 2007-2010 wurde Gent-Sint-Peters restauriert und modernisiert.

Bahnhof Gent-Sint-Peters

Herb Street und Grain Street

Die am Fluss Leie gelegenen Genter Ufer bilden einen harmonischen architektonischen Komplex. Hier sind historische Gebäude aus dem 17.-19. Jahrhundert erhalten geblieben. - Häuser von Kaufmannszünften, erbaut im Stil der flämischen Renaissance, der Brabanter Gotik, des Barock und des Neoklassizismus. Grass Street und Grain Street sind beliebte Spazierwege für Touristen. In vielen Häusern sind Restaurants mit Sommerterrassen geöffnet. Nach einem herzhaften Abendessen können Sie eine Bootsfahrt unternehmen.

Herb Street und Grain Street