Die 20 besten Sehenswürdigkeiten von Innsbruck, Österreich

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Innsbruck ist von allen Seiten von majestätischen Bergketten umgeben. Erstens ist die Stadt als erstklassiges Skigebiet bekannt und Austragungsort von drei Olympischen Winterspielen. Mit Beginn der Saison kommen zahlreiche Skifahrer und Snowboarder hierher, um die hervorragenden Pisten zu erleben.

Doch Innsbruck hat Touristen noch viel mehr zu bieten als nur Skifahren auf den verschneiten Pisten. Diese malerische Tiroler Stadt ist gesäumt von barocken Herrenhäusern aus der Habsburgerzeit und erfüllt vom besonderen Geist des österreichischen Bundeslandes, in dem sich die Lebensweise möglicherweise über Jahrhunderte hinweg nicht ändert.

Die Hofburg und das Helblinghaus, der Arc de Triomphe an der Maria-Theresien-Straße und der Dom St. Jakob – all das ist das Erbe der glänzenden Kaiserzeit, sorgfältig bewahrt von Nachkommen. Das fabelhafte Swarovski-Kristallmuseum kann die anspruchsvollste Fantasie in Erstaunen versetzen und die herrlichen Ausblicke auf die Alpentäler werden Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.

Was gibt es in Innsbruck zu sehen und wohin?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

Schloss Ambras

Die Geschichte der Burg begann im 12. Jahrhundert. Damals war es eine raue mittelalterliche Festung. Unter Erzherzog Ferdinand II. wurde Ambras im 16. Jahrhundert von italienischen Architekten nach den Regeln der Renaissance umgebaut. Nach Abschluss des Baus stellte der Herrscher seine Sammlung von Kunstwerken im Schloss unter, von denen viele Exponate heute die besten Museen Österreichs schmücken. Ein Teil der Sammlung verblieb auf dem Gebiet von Ambras und kann nun besichtigt werden.

Schloss Ambras

Hofburg

Der Schlosskomplex, der Mitgliedern der Habsburger-Dynastie gehörte. Bis zum 14. Jahrhundert, auch unter den Tiroler Grafen, befanden sich auf seinem Territorium mittelalterliche Verteidigungsanlagen. Der Bau des Schlosses wurde unter Maximilian I. an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert abgeschlossen. Nach der Abschaffung der Monarchie ging die Anlage an den Staat. Heutzutage finden in der Hofburg regelmäßig offizielle Veranstaltungen statt. Ein Teil der Räume des Schlosses wird dem Museum überlassen.

Hofburg

Maria-Theresien-Straße

Die Gasse ist nach Erzherzogin Maria Theresia aus dem Hause Harsburg benannt. Sie ist eine der zentralen Straßen von Innsbruck, wo es fast immer laut und überfüllt ist. Am Anfang der Gasse befindet sich ein Triumphbogen von Franz I. Stephan von Lothringen. Eines der Wahrzeichen der Region ist die Annasäule von 1706, die der Befreiung Tirols von der bayerischen Armee gewidmet ist. Der Obelisk ist mit einer Marienstatue gekrönt und von vier Heiligenfiguren umgeben.

Maria-Theresien-Straße

Triumphbogen

Das Denkmal ist am Eingang der Maria-Theresien-Straße angebracht. Es wurde 1765 zu Ehren der Hochzeit von Erzherzog Leopold und Prinzessin Marie Louise geschaffen. Allerdings verstarb der Ehemann Maria Theresias, Franz I., noch vor der Hochzeit, sodass der Bogen nicht nur an eine glückliche Hochzeit erinnert, sondern auch als Denkmal zu Ehren des Kaisers fungiert. Der Bogen ist mit Flachreliefs geschmückt, die Vertreter der Habsburger-Dynastie sowie Staatswappen darstellen.

Triumphbogen

„Goldenes Dachl“

Haus-Residenz der Tiroler Könige, erbaut im 15. Jahrhundert. Seinen so poetischen Namen erhielt es dank der goldenen Dachziegel, die das Dach eines großen Außenbalkons an der Vorderfassade bedecken. Die Fliesen sind bis heute erhalten geblieben, seit mehr als fünf Jahrhunderten wurde die Beschichtung nur geringfügig rekonstruiert. Heute befindet sich auf dem Territorium der Residenz ein Museum, in dem persönliche Gegenstände der Kaiser, Hofkostüme, Möbel und Haushaltsgegenstände ausgestellt sind.

„Goldenes Dachl“

Helblinghaus

Luxuriöses Herrenhaus mit Rokoko-Fassade im Zentrum von Innsbruck. Das Gebäude wurde im 15. Jahrhundert unter Friedrich IV. errichtet und erhielt sein modernes Aussehen erst 1730. Die gotische Fassade des Hauses wurde im Auftrag seines Besitzers J. Fischer umgebaut. Der Architekt A. Gigl verzierte die Wände mit reichem Stuck und gestaltete das Dach neu, wobei nur die Bögen des ersten Stockwerks vom ursprünglichen Aussehen erhalten blieben. Das Helblinghaus ist noch immer ein Wohnhaus.

Helblinghaus

Stadtturm

Der Bau wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts zu rein praktischen Zwecken errichtet – zur Überwachung der Zufahrten zur Stadt, zur Ortung eines ausgebrochenen Feuers usw. Darüber hinaus arbeiteten in den Räumen im Inneren des Turms Mitglieder der Innsbrucker Regierung. Der Wiederaufbau des Gebäudes erfolgte in den 70er Jahren. 20. Jahrhundert. Oben gibt es eine Aussichtsplattform, zu der eine Treppe mit 150 Stufen führt.

Stadtturm

Tiroler Volkskunstmuseum

Nach der Besichtigung der Museumsausstellung erhält der Besucher ein umfassendes Bild des ethnografischen Erbes der historischen Region Tirol. Die Sammlung zeigt Einrichtungsgegenstände, Kleidung, Kunsthandwerk, Geschirr, Möbel und andere Exponate, die die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte wiedergeben. Das Museum wurde 1888 auf Initiative des Gewerbevereins der Stadt Innsbruck gegründet. Im Jahr 1926 wurde die Ausstellung auf das Gelände des ehemaligen Franziskanerklosters verlegt.

Tiroler Volkskunstmuseum

Museum Ferdinandeum

Die Ausstellung ist in einem Gebäude in der Nähe der Hofburg untergebracht. Das Museum ist nach Ferdinand II. benannt, dem in Innsbruck verehrten österreichischen Erzherzog. Dieser Herrscher war ein Philanthrop und Sammler. In seinem Schloss Ambras sammelte er wertvolle Kunstwerke, die später in verschiedene Museen überführt wurden. Das Ferdinandeum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Artefakten aus dem Römischen Reich und dem Mittelalter.

Museum Ferdinandeum

Grassmayr-Glockenmuseum

Die Museumsausstellung besteht aus Glocken, die von der Familie Grassmayr gesammelt wurden. Vertreter dieser Familie stellen seit 400 Jahren Glocken her. In dieser Zeit haben die Meister eine einzigartige Ebbe-Technologie entwickelt, mit der Sie Exemplare herstellen können, die melodische Klänge abgeben. Ein wesentlicher Bestandteil des Museums ist die Gießerei, in der alte Glocken restauriert und neue hergestellt werden.

Grassmayr-Glockenmuseum

Panorama Tirol Museum

Das Museumsgebäude befindet sich auf dem Gipfel des Bergisels, wo 1809 die unbesiegbare napoleonische Armee einer Handvoll tapferer Tiroler Bauern unter der Führung des tapferen A. Hofer gegenüberstand. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit gelang es den Tirolern dennoch, den Feind zu besiegen. Dieser Heldentat ist die Ausstellung „Panorama Tirols“ gewidmet. In der Nähe des Museumsgebäudes wurde ein Denkmal für A. Gofer errichtet.

Panorama Tirol Museum

Kristallwelten «Swarovski»

Unweit von Innsbruck in der Stadt Wattens befindet sich das Swarovski Kristallmuseum, das 1995 zum 100-jährigen Jubiläum der Marke eröffnet wurde. Früher befand sich hier eine Fabrik. Die Ausstellung des Museums ist eine prächtige Installation aus Kristallen, die von berühmten Designern geschaffen wurde. Die Sammlung vereint das Konzept eines fabelhaften unterirdischen Königreichs eines Riesen voller Wunder und Schätze. Der Eingang zum Museum hat die Form eines Riesenkopfes mit Augen aus grünen Steinen.

Kristallwelten «Swarovski»

Kathedrale des Heiligen Jakob

Innsbrucks wichtigste katholische Kirche, erbaut im frühen 18. Jahrhundert im Barockstil. Die erste romanische Kirche an der Stelle des Doms existierte seit dem 12. Jahrhundert. Der Innenraum des Doms kann durchaus als einer der schönsten Österreichs bezeichnet werden. Es ist mit Fresken, Stuck und Skulpturen geschmückt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bombenangriffe stark beschädigt, konnte aber bald wieder aufgebaut werden.

Kathedrale des Heiligen Jakob

Basilika und Kloster Wilten

Die erste Erwähnung des Klosters stammt aus dem 9. Jahrhundert, die Gründung einer vollwertigen Abtei erfolgte jedoch später – in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Basilika wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts erbaut, als das Kloster seinen Höhepunkt erreichte. Der Tempel ist im eleganten Stil des „österreichischen“ Barocks ausgeführt. Die Klosteranlage liegt ca. 2,5 km vom Zentrum von Innsbruck entfernt am Fuße des Bergisels.

Basilika und Kloster Wilten

Hofkirche

Der Tempel liegt im historischen Zentrum von Innsbruck in unmittelbarer Nähe der Hofburg. Es wurde zum Gedenken an Kaiser Maximilian I. erbaut. Das Gebäude wurde nach den Regeln des Renaissancestils errichtet. Der Innenraum wird von barocken Elementen dominiert. In der Basilika wird ein Gedenkketonaf (ohne die Überreste des Sarkophags) Maximilians I. aus schwarzem Marmor aufbewahrt.

Hofkirche

Hofgartenpark

Im 15. Jahrhundert befand sich an der Stelle eines modernen Parks ein Hofgarten, von dem aus Gemüse und Kräuter an die kaiserliche Tafel geliefert wurden. Jahrhunderte später wurde hier ein prächtiger Landschaftspark im englischen Stil mit Blumenbeeten, Rasenflächen und Pavillons zur Entspannung angelegt. Im Park gibt es eine Baumgruppe, die von Erzherzogin Maria Theresia selbst gepflanzt wurde. Der Hofgarten liegt neben dem Königspalast.

Hofgartenpark

Alpenzoo

Alpenzoo, Heimat von 150 Arten (mehr als 3.000 Individuen) von Vertretern der Alpenfauna, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Hier leben auch Ziegen, Kühe und Schafe. Die Menagerie wurde in den 1960er Jahren vom Zoologen H. Psenner gegründet. um die Artenvielfalt der Tierwelt der Alpen zu erhalten. Unter der Schirmherrschaft des Zoos werden Bildungs- und Forschungsprogramme durchgeführt.

Alpenzoo

Sprungbrett „Bergisel“

„Bergisel“ wird für die 3. Etappe des Skisprung-Weltcups eingesetzt. Die allerersten Wettkämpfe fanden 1925 statt. Dreimal wurde hier das olympische Feuer entzündet. Im Zeitraum 2001–2002 wurde eine groß angelegte Rekonstruktion der Schanze durchgeführt. unter der Leitung der berühmten Architektin Zaha Hahid. Die Schanzenanlage verfügt über eine Aussichtsplattform und ein Panoramarestaurant, das mit der Standseilbahn oder zu Fuß über Treppen erreichbar ist.

Sprungbrett „Bergisel“

Standseilbahn „Hungerburgbahn“

Die Hungerburgbahn verbindet das Zentrum von Innsbruck mit dem Hungerburgbezirk. Er ist eine weitere Schöpfung der talentierten Zaha Hahid. Die Standseilbahn macht unterwegs vier Haltestellen. Die letzte Station liegt auf einer Höhe von 860 Metern, von dort aus beginnt das Skigebiet Nordpark. Die moderne Standseilbahn wurde als Ersatz für den alten Mechanismus gebaut, der von 1906 bis 2005 ordnungsgemäß funktionierte.

Standseilbahn „Hungerburgbahn“

Seilbahn Nordkettenbahn

Die Straße führt zum Gipfel des Berges Hafelekar, dessen Höhe 2334 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Während der Taxifahrt genießen die Fahrgäste atemberaubende Ausblicke auf Innsbruck, das Oberes-Intal und den 3.800 Meter hohen Großglockner. Die Seilbahn besteht aus den Stationen Hungerburge, Seegrube und Hafelekar, die auf verschiedenen Ebenen liegen. Es wird nicht nur für Skifahrer, sondern auch für normale Touristen interessant sein, darauf zu fahren.

Seilbahn Nordkettenbahn