Top 20 Sehenswürdigkeiten in Jurmala, Lettland

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Jurmala ist der wichtigste Ferienort Lettlands. Die Stadt hat sich aus einem Fischerdorf entwickelt und ist in den letzten Jahrzehnten bei Touristen beliebt geworden. Jetzt ist seine Entwicklung schneller als je zuvor. Das Klima an der Ostseeküste ist spezifisch, daher ist es schwierig, Jurmala im üblichen Sinne als Badeort zu bezeichnen. Allerdings kommen Touristen nicht nur in den beiden heißen Monaten hierher, sondern auch den Rest des Jahres. Die Gegend zeichnet sich durch Ruhe aus, was die Besucher zu schätzen wissen.

Die Kombination aus Dünen der Küstenzone und Wäldern, die sich tief ins Festland hinein erstrecken, machte die örtliche Natur ungewöhnlich farbenfroh. An den Sandstränden, darunter Jomas, erstrecken sich Fußgängerzonen. Es gibt nicht so viele alte Gebäude in der Stadt, aber die bestehenden werden sorgfältig überwacht. Auch moderne Objekte tauchen auf, zum Beispiel der Turm im Dzintari-Park – eine der ungewöhnlichsten Aussichtsplattformen der Welt.

Was gibt es in Jurmala zu sehen und wohin?

Die interessantesten und schönsten Orte zum Wandern. Fotos und eine kurze Beschreibung.

Jurmala-Strände

Die Stadt liegt an der Ostsee. Das Wasser erwärmt sich hier auch während der Saison nicht mehr als 20-22 °C. Allerdings sind die Strände von Jurmala voller Touristen. Schwimmen ist etwa zwei Monate im Jahr angenehm. Die Strände erstrecken sich über 32 km. Sie sind mit feinem hellen Sand bedeckt. Die beliebtesten sind Dzintari, Majori, Dubulti und Bulduri, benannt nach den Bezirken. Die meisten verfügen über eine Blaue Flagge für Sauberkeit und Komfort.

Jurmala-Strände

Konzertsaal „Dzintari“

Der beliebteste Konzertort der Stadt und einer der beliebtesten des Landes. Seit dem letzten Jahrhundert finden an diesem Ort Veranstaltungen statt. Doch ein vollwertiges Gebäude gab es lange Zeit nicht. Der Bau der großen Halle erfolgte im Jahr 1962. Im Jahr 2006 erfolgte der Umbau. Die Bühne wurde auf fünf Ebenen erweitert, was die Nutzungsmöglichkeiten erweiterte. Mehr als 2.000 Zuschauer können gleichzeitig in Dzintari sein.

Konzertsaal „Dzintari“

Jomas-Straße

Eine Visitenkarte und die erste Assoziation mit Jurmala unter Touristen. Sein Name bedeutet übersetzt „Sandwellen“. Im Jahr 1999 wurde es für kurze Zeit nach Puschkin benannt. Die Straße wurde im 19. Jahrhundert angelegt und ist eine Fußgängerzone. Die Endpunkte sind der Bahnhof Majori und der Globus Jurmala. Jomas ist ein Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals. Hier können Sie nicht nur spazieren gehen, sondern auch in einem der vielen Cafés sitzen.

Jomas-Straße

Waldpark „Dzintari“

Liegt im Stadtzentrum. Auf dem Territorium gibt es sowohl für Outdoor-Enthusiasten als auch für diejenigen, die gemütliche Spaziergänge bevorzugen, etwas zu tun. Für Ersteres wurden ein Skatepark, Sportflächen und Skipisten im Winter geschaffen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, durch einen Pinienhain zu spazieren oder bei warmem Wetter zwischen seltenen Pflanzen zu entspannen. Im Park gibt es das ganze Jahr über eine einzigartige Aussichtsplattform, einen Turm mit 12 Balkonen.

Waldpark „Dzintari“

Aussichtsturm des Architekturbüros ARHIS

Die Hauptattraktion ist „Dzintaru Mezaparks“. Traditionell wird sie in die Liste der ungewöhnlichsten und interessantesten Aussichtsplattformen der Welt aufgenommen. Die Höhe beträgt etwa 38 Meter. Das Gebäude besteht aus Metall und Holz. Durch seine „poröse“ Struktur wirkt der Turm leicht. Besteht aus Treppen und 12 Balkonen. Leuchtet abends. Von jedem von ihnen bietet sich ein schöner Blick auf die Umgebung.

Aussichtsturm des Architekturbüros ARHIS

Stadtmuseum Jurmala

Die Zusammensetzung der Ausstellungen ähnelt einem Heimatmuseum. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf den touristischen Besonderheiten von Jurmala. Die Ausstellung erzählt von der Entwicklung der Stadt vom Beginn des vorletzten Jahrhunderts bis heute. Unter den interessanten Abschnitten sticht eine Sammlung von Badeanzügen, Fundstücken aus dem Meeresboden und Postkarten hervor. Die Reiseführer erzählen auch von Handels- und Kriegsschiffen, die früher auf der Ostsee unterwegs waren.

Stadtmuseum Jurmala

Art Studio Inneres Licht

Im Haus des Künstlers Vitaly Ermolaev befindet sich eine ungewöhnliche Kunstgalerie. Vor einiger Zeit patentierte der Meister die Zusammensetzung von Farben. Mit seiner eigenen Methode schafft er Gemälde im Stil der Lichtmalerei. Unter bestimmten Lichtverhältnissen werden die Leinwände voluminöser und es scheint, als würden unter der obersten Schicht zusätzliche Details hervortreten. Dadurch verändert sich das Aussehen des Bildes völlig.

Art Studio Inneres Licht

Haus von Aspasia

Der Name leitet sich vom Pseudonym des ehemaligen Besitzers des Hauses ab. Elza Plieksane war Dichterin und Dramatikerin. Sie und ihr Mann lebten hier bis zu ihrem Tod im Jahr 1943. Das Gebäude verfiel nach und nach, bis es in den 90er Jahren restauriert wurde. Es wurde nicht nur die blau-weiße Fassade repariert, sondern auch die Innenausstattung restauriert. Unter dem Dach von Aspasias Haus wurde ein Museum eingerichtet – eine Zweigstelle des örtlichen Kunstmuseums.

Haus von Aspasia

Ferienkomplex von Kristap und Augusta Morberg

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand in der Stadt eine ungewöhnliche gotische Burg. Es war aus Holz gebaut und mit Eisen verkleidet. Auf dem Gelände der Ferienanlage befindet sich ein botanischer Garten. Die Sammlung enthält seltene und exotische Pflanzen. Die ehemaligen Eigentümer vermachten das Anwesen der Universität Lettland. Mittlerweile steht das Objekt für Besichtigungen zur Verfügung und wird auch für Veranstaltungen, darunter Hochzeiten, vermietet.

Ferienkomplex von Kristap und Augusta Morberg

Ehemaliges Badehaus von E. Racene

Der Bau der Badeanstalt wurde 1916 abgeschlossen. Das Bad empfing das ganze Jahr über seine Gäste und bot eine große Auswahl an Bädern mit Kräutern und Extrakten an. Nach dem Krieg wurde das Gebäude in eine Klinik umgewandelt. In den 80er Jahren führten sie einen umfassenden Umbau durch und veränderten das äußere Design erheblich. Später versuchten sie, den ursprünglichen Entwurf zurückzugeben, um den historischen Wert des Gebäudes zu bewahren. Touristen haben keinen Zutritt.

Ehemaliges Badehaus von E. Racene

Lutherische Kirche Dubulti

Erbaut von 1907 bis 1909. Der Bau gehört zu den typischen Vertretern des Rigaer Jugendstils. Es gibt auch einige Details der Romantik. Neben Gläubigen, die regelmäßig zu Gottesdiensten kommen, ist die Kirche auch für Touristen interessant. Dafür gibt es drei Gründe: die Architektur im Allgemeinen, der Turm, der das Viertel überragt, und Orgelkonzerte. Die Kirche hat auch zwei Chöre. Ihre Auftritte sind Monate im Voraus geplant.

Lutherische Kirche Dubulti

Statue von Lachplesis

1954 installiert. Dem Helden der lettischen Folklore gewidmet. Lachplesis wird als Drachentöter bezeichnet und ihm werden allerlei Heldentaten zugeschrieben. Sein Name bedeutet übersetzt „den Bären zerreißen“. Der Legende nach wollten die Einwohner von Jurmala die Skulptur ihrer Partnerstadt schenken. Und es war ursprünglich ein ganz anderer Charakter. Aus unbekannten Gründen wurde das Geschenk nicht angenommen und die Autoren des Projekts gestalteten die Statue neu und gaben ihr eine neue Bedeutung.

Statue von Lachplesis

Globus von Jurmala

Erschien in den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in der Jomas Street. Ein ungewöhnliches Denkmal dient als Treffpunkt. Im Jahr 2015 wurde es bei Straßenbauarbeiten schwer beschädigt. Der Globus musste demontiert werden. Bei der Restaurierung traten Schwierigkeiten auf: Es wurde mit einer Methode hergestellt, die nicht mehr verwendet wird. Aus diesem Grund wurde das Design geändert. Bereits 2016 kehrte er an seinen angestammten Platz zurück.

Globus von Jurmala

Skulptur „Schildkröte“

1995 im Maiori-Gebiet am Eingang zum Sandstrand installiert. Die Größe der Schildkröte ist beeindruckend. Es ist nach dem Entwurf des Künstlers und Bildhauers Janis Barda vollständig in Bronze gegossen. Touristen und Einheimische lieben es, neben dem Denkmal Fotos zu machen. Es ist langlebig und hat keine Angst vor dem ständigen Eingriff der Öffentlichkeit. Der Skulptur werden unterschiedliche Bedeutungen zugeschrieben. Manche assoziieren es mit dem gemächlichen Leben in Jurmala.

Skulptur „Schildkröte“

Freilichtmuseum Jurmala

Dieses Projekt befindet sich seit den 1970er Jahren in der Entwicklung. Zur Erinnerung an die Vergangenheit von Jurmala wurde unter freiem Himmel ein echtes Fischerdorf geschaffen. Touristen haben Zugang zu Workshops zum Stricken von Meeresknoten und zum Reparieren von Netzen. Traditionell ist auch die Verkostung von Fisch, der hier in kleinen Räuchereien zubereitet wird. Alle Objekte sind authentisch und stammen aus verschiedenen Regionen des Landes. Dienstags ist der Eintritt frei.

Freilichtmuseum Jurmala

Livu Aquapark

Der größte Wasserpark Nordeuropas. Die Inneneinrichtung des dreistöckigen Gebäudes ist im karibischen Stil gehalten. Das Gebiet ist in Zonen unterteilt: „Paradise Beach“, „Captain Kid's Land“, „Rainforest“, „Shark Attack Zone“. Die Unterhaltungsanlage ist das ganze Jahr über in Betrieb. Den Gästen werden rund 40 Attraktionen geboten. Einige haben Altersbeschränkungen. Es gibt zusätzliche Dienstleistungen, wie zum Beispiel den Besuch eines Cafés.

Livu Aquapark

Weiße Düne in Lielupe

In der Nähe des Bahnhofs Priedaine befindet sich ein ungewöhnliches Naturdenkmal. Die Düne zeichnet sich durch ihre absolut weiße Farbe und ihre senkrechte Lage im Verhältnis zur Küstenlinie aus. Laut Forschern dauerte seine Entstehung 150 bis 200 Jahre. Der Grund für das Erscheinen der Düne ist der Durchbruch des Flusses Lielupe im Jahr 1757. Der Kanal wurde restauriert, es blieb jedoch ein erhöhter Sandstreifen mit einer Länge von etwa 800 Metern bestehen.

Weiße Düne in Lielupe

Ende der Welt in Lielupe

Naturattraktion in der Nähe von Jurmala. Dies ist ein Küstengebiet in der Nähe der Bucht, das über Dünen erreichbar ist. Es wird angenommen, dass das Wasser hier wärmer ist. Zudem nimmt die Tiefe sofort zu, was den „Rand der Welt“ deutlich von anderen Badeplätzen unterscheidet. Es gibt keinen organisierten Übergang auf die andere Seite. Obwohl Enthusiasten ungewöhnliche Wege finden. In der Nähe befindet sich ein FKK-Strand.

Ende der Welt in Lielupe

Ragakapa-Naturpark

Das Gebiet des Parks ist mit Dünen und Kiefernwäldern bedeckt. Sandige Hügel erstreckten sich über etwa einen Kilometer. Und das Alter einiger Bäume erreicht 300 Jahre. Für den Komfort der Touristen wurden mehrere Wanderrouten angelegt. Sie weisen Besonderheiten auf, verfügen jedoch jeweils über Aussichtsplattformen. Die beliebtesten Wanderwege: „Natürlich“, „Kiefer“, „Gemüse“, „Insektenweg“.

Ragakapa-Naturpark

Ķemeri-Nationalpark

Gegründet im Jahr 1997. Die Fläche beträgt mehr als 38.000 Hektar, davon etwa 2.000 in der Rigaer Bucht. Das Gebiet ist in 3 Abschnitte unterteilt. Die Menschen leben in der Pufferzone, während die anderen beiden geschützt und besonders geschützt sind. Der Legende nach erhielt das Gebiet seinen Namen vom Namen des Försters. Er lebte im 16. Jahrhundert und unterhielt ein Gästehaus. Der Park verfügt über eine große Artenvielfalt an Flora und Fauna, es gibt Mineralquellen und Wanderwege.

Ķemeri-Nationalpark